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Das Laminatbodengeschäft läuft! - EPLF geht mit vielen neuen Ideen und Projekten ins Jahr 2005

19 Januar 2005

Die beste Nachricht gleich zu Anfang: Die Laminatbodenmärkte entwickeln sich positiv. Die Absatzstatistik des EPLF Verband der Europäischen Laminatbodenhersteller e.V. (Bielefeld/Deutschland) für das Jahr 2004 zeigt, dass die Mitgliedsunternehmen im vergangenen Jahr gute Steigerungen erzielen konnten. Insgesamt wurden weltweit 430 Mio. m² Laminatfußboden abgesetzt, dies entspricht einer Steigerung des Weltmarktabsatzes um 13 Prozent.

Sowohl der europäische als auch der US-amerikanische Markt schneiden in der Jahresbilanz mit einem Plus gegenüber dem Vorjahr ab. In Westeuropa nimmt Deutschland dabei als größter europäischer Einzelmarkt eine herausragende Position ein. Mit knapp 60 Mio. m² Laminatboden war bereits nach Abschluss der ersten drei Quartale 2004 der Absatz des Vorjahres erreicht. „Insgesamt ergab die Jahresstatistik 2004 dann einen Gesamtabsatz von 84 Mio. m² in Deutschland“, so EPLF-Präsident Ludger Schindler.

Großbritannien und Frankreich präsentieren sich einmal mehr als etablierte Laminatbodenmärkte, sie rangieren im Ranking der westeuropäischen Absatzmärkte gleich hinter Deutschland. Zunehmend gut entwickeln sich in Westeuropa die Niederlande, Spanien und Italien. Das neue EU-Mitglied Polen ist einer der wichtigsten Absatzmärkte für Laminatfußböden in Osteuropa. Die asiatischen Märkte reagierten im Jahr 2004 eher verhalten. Dagegen zeigt der US-amerikanische Markt mehr Dynamik als je zuvor, wie in Deutschland wurde bereits nach dem dritten Quartal der Gesamtjahresabsatz vom Vorjahr erreicht. Der Absatz beläuft sich nach der aktuellen Hochrechnung des EPLF auf knapp 60 Mio. m² (Vorjahr: 48 Mio. m²). Einzelne südamerikanische Märkte wie Argentinien und
Chile zeigen ebenfalls Wachstumstendenzen.

„Natürlich freuen wir uns über diese Entwicklung“, so Ralf Eisermann, Vorstandsmitglied und Obmann des Arbeitskreis Marketing im EPLF. In regelmäßigen Abständen werden die Absatzzahlen der EPLF-Mitgliedsfirmen im Arbeitskreis Marketing ausgewertet und durch die weltweit erfassten Absatzzahlen der Maschinenhersteller sowie Schätzungen von Experten für den Weltmarkt insgesamt ergänzt. „Auf diese Weise erhalten wir aussagefähige Marktdaten, mit denen die Unternehmen in ihren jeweiligen Marketingabteilungen weiter arbeiten können.“

Trendforschung im Fokus für 2005

Neben der Ermittlung und Auswertung von Marktdaten steht vor allem die Verbandskommunikation im Fokus des Arbeitskreis Marketing. Ein Thema im Jahr 2004 war der Relaunch der EPLF-Internetseite. Das Layout wurde komplett umgestaltet, die Inhalte neu strukturiert und das Informationsangebot erweitert (www.eplf.com). Aktuell plant der Arbeitskreis Marketing eine Endverbraucher-Studie zum Thema „Trendforschung bei Laminatfußböden“. „Wir fragen unsere Kunden, warum sie sich für oder gegen einen Laminatboden entscheiden“, so Eisermann. Die Ergebnisse der Studie werden in die Marketingarbeit des Verbandes und seiner Mitgliedsunternehmen einfließen. Mit der Beteiligung am Europäischen Laminatkongress in Berlin im April 2004 zeigte der EPLF einmal mehr auf internationaler Bühne Präsenz. Internationale Messe- und Kongressbeteiligungen stehen seit jeher im Mittelpunkt der Verbandsarbeit.

Vor diesem Hintergrund gewinnt auch die verstärkte Kooperation mit der NALFA North American Laminate Flooring Association (Washington/USA) zunehmend an Bedeutung. Anfang 2004 hatten EPLF und NALFA vereinbart, die Zusammenarbeit zu verstärken. Dahinter steht das Interesse beider Verbände, die Stellung des Produktes Laminatfußboden am Weltmarkt besser analysieren zu können und die jeweiligen Marketingaktivitäten zu optimieren. Man pflegt den Kontakt: So war NALFA-Präsident Bill Dearing im Mai 2004 zu Gast auf der EPLF-Frühjahrstagung bei Smurfit Munksjö Paper in Aalen (Deutschland) und EPLF-Präsident Ludger Schindler sowie Dr. Theo Smet, Obmann des Arbeitskreis Technik im EPLF, besuchten die Amerikaner anlässlich einer Mitgliederversammlung der NALFA im November 2004 in Key West (Florida/USA). Dabei ergaben sich vor allem im Hinblick auf die Vereinheitlichung europäischer und amerikanischer Tests und Standards viele konstruktive Ansatzpunkte für eine künftige Zusammenarbeit.

Ökoeffizienz-Studie zeigt gutes Ergebnis

Ein weiteres topaktuelles Thema des Verbandes ist eine Ökoeffizienz-Studie für Bodenbeläge, die der EPLF Anfang 2004 bei der BASF in Auftrag gegeben hatte. Mit drei Kompetenz-Centern weltweit und über 250 erstellten Ökoeffizienz-Studien verfügt das Ludwigshafener Unternehmen über hohe Sachkompetenz in diesem Bereich. EPLF-Präsident Ludger Schindler: „Wir wollten wissen: Wo steht unser Produkt unter Ökoeffizienz-Gesichtspunkten, wo stehen andere Bodenbeläge?“ Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Im Spektrum der untersuchten Bodenbeläge haben Laminatfußböden insbesondere in den Kriterien Energiebilanz, Ressourcenverbrauch und Recyclingfähigkeit sehr gut abgeschnitten (Mehr Infos zur Ökoeffizienz-Studie unter www.basf.de). Die BASF wird im Anschluss an die Studie eine spezielle Software entwickeln, die es den EPLF-Mitgliedsfirmen ermöglicht, ihr Produkt hinsichtlich seiner Ökoeffizienz einzuordnen und die Produktentwicklung darauf abzustimmen.

Aktuelle Neuigkeiten gibt es auch aus dem Arbeitskreis Technik des EPLF. Nachdem der Verband im vergangenen Jahr den Entwurf einer Norm zur Messung des Raumschalls vorgelegt hatte, kann der Arbeitskreis Technik jetzt vermelden, dass diese Norm verabschiedet wurde. In der Norm wird festgelegt, wie die durch das Betreten eines Laminatfußbodens erzeugten Raumschall-Werte gemessen und ausgewertet werden. Die Lautstärke des Raumschalls wird in Sone-Werten angegeben, dem Integral aus der Kurve der spezifischen Lautstärke (sone/bark) im Verhältnis zur kritischen Bandbreite (bark/zwicker). Basis der Raumschall-Messung ist ein Referenzboden mit Schaumunterlage, der bestimmte in der Norm festgelegte Produktanforderungen erfüllen muss. Die bei einer Produktprüfung ermittelten Werte gehen in ein Klassifizierungssystem ein, das mit Sound-Loudness (SL) angegeben wird. Liegen die ermittelten Raumschall-Werte über dem SL-Wert 0 des Referenzbodens, ist das Raumschallverhalten eines Produktes besser als der Referenzboden, liegen sie darunter, ist es schlechter.

Neues Klassifizierungssystem für Raumschall

Das System umfasst vier Klassen: SL0 (-5 bis + 5), SL10 (+5 bis +15), SL 20 (+15 bis +25), SL30 (+25 bis +35). Dr. Theo Smet, Obmann des Arbeitskreis Technik im EPLF: „Mit diesem Klassifizierungssystem haben wir ein aussagefähiges Bewertungsmuster entwickelt, das gegenüber Handel und Endverbrauchern kommuniziert werden kann.“ Alle EPLF-Mitglieder haben sich darauf verständigt, das Raumschallverhalten eines Laminatbodens künftig nach der in der EPLF-Norm festgelegten Methode zu messen und auch die Werbung darauf auszurichten.

Viele neue Ideen, viele neue Projekte. 2004 war ein ereignisreiches Jahr für den EPLF und seine Mitglieder. Mit Engagement und kreativen neuen Denkansätzen stellt man sich den Herausforderungen für 2005. Doch zunächst freut man sich auf die Domotex 2005 und die aktuellen Produktneuheiten der Branche.

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Kontakt Presse

EPLF®
Verband der Europäischen Laminatbodenhersteller e.V.
Anne-Claude Martin
Pressereferentin
press(at)eplf.com

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Tel. +32 2 788 31 68

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