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Der Markt bleibt angespannt! Westeuropa stabil, Osteuropa rückläufig

18 Januar 2010

Die Situation am Laminatbodenmarkt bleibt infolge der weltweiten Wirtschaftskrise angespannt. Zwar zeigt das zweite Halbjahr 2009 in einzelnen europäischen Märkten leichte Aufwärtstendenzen, in der Summe bleibt der Absatz der im EPLF organisierten Hersteller aber hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Das zeigt die finale Absatzstatistik des EPLF Verband der Europäischen Laminatfußbodenhersteller e.V. für das Jahr 2009.

Die 21 ordentlichen Mitgliedsunternehmen des EPLF – Hersteller von Laminatfußböden – haben 2009 weltweit 443 Mio. m² aus europäischer Produktion abgesetzt (Vj. 462 Mio. m²). Dies entspricht einem Rückgang des Weltmarktabsatzes im Jahr 2009 um 4,4 %.

Die westeuropäischen Kernmärkte der europäischen Laminatbodenindustrie haben sich in Zeiten der Krise stabil verhalten. Hier gibt es sogar ein leichtes Plus zu verzeichnen: Der Absatz ist von 270 Mio. m² im Jahr 2008 auf 285 Mio. m² im Jahr 2009 gestiegen. Dies entspricht einer Steigerung um 5,6 %.

Deutschland bleibt mit 85 Mio. m² (Vj. 85 Mio. m²) der größte europäische Einzelmarkt und führt das Ranking der westeuropäischen Märkte an. Frankreich hat mit 39 Mio. m² (Vj. 40 Mio.m²) ein leichtes Minus zu verzeichnen, bleibt aber auf dem zweiten Platz. Neu auf dem dritten Platz ist die Türkei mit 36 Mio. m², die in der EPLF-Statistik zu Westeuropa gezählt wird. Dieses Ergebnis ist jedoch in erster Linie auf die beiden neuen türkischen EPLF-Mitgliedsfirmen, Yildiz Sunta MDF und Yildiz Entegre, zurückzuführen. Großbritannien bleibt mit 33 Mio. m² (Vj. 33 Mio. m²) stabil und fällt auf Platz 4. Die Niederlande verzeichnen mit 21 Mio. (Vj. 22 Mio. m²) ein leichtes Minus und belegen Platz 5, Spanien rutscht mit 16 Mio. m² (Vj. 18 Mio. m²) auf Platz 6.

Weitaus unerfreulicher gestaltet sich das Bild in Osteuropa. 97 Mio. m² (Vj. 130 Mio. m² ) haben die europäischen Laminatbodenhersteller 2009 in Osteuropa abgesetzt, im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 25 %. Polen führt das Absatzranking in Osteuropa an und hat sich im Zuge der Krise relativ stabil verhalten. Russland, der zweitgrößte Markt in Osteuropa, muss aufgrund von Währungsverfall, Wechselkurs- und Devisenproblemen mit 17 Mio. m² (Vj. 27 Mio. m²) einen dramatischen Absatzverlust hinnehmen und auch Rumänien, das an dritter Stelle steht, verzeichnet mit 12 Mio. m² (Vj. 18 Mio. m²) ein deutliches Minus. In Bulgarien, das vor der Krise auch zu den Wachstumsmärkten zählte, ist der Absatz sogar um fast die Hälfte zurückgegangen, er fiel von sechs auf drei Mio. m².

Nordamerika und Asien sind Absatzmärkte, die größtenteils von regionalen Anbietern bedient werden – auch von EPLF-Mitgliedsfirmen, die über Produktionsstätten vor Ort verfügen. In Nordamerika lag der Absatz 2009 bei 36 Mio. m² und ist damit im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben. Der größte Anteil entfällt auf den US-amerikanischen Markt, der mit 20 Mio. m² (Vj. 21 Mio. m²) leicht gesunken ist. Kanada dagegen ist mit 16 Mio. m² (Vj. 15 Mio. m²) leicht gestiegen. In Asien liegt der Gesamtabsatz der europäischen Hersteller bei rund acht Mio. m². Dieser vergleichsweise niedrige Wert hängt mit der hohen Anzahl lokaler Anbieter zusammen, insbesondere in China.

Südamerika liegt mit elf Mio. m² (Vj. 12 Mio. m²) am unteren Ende der Gesamtstatistik. Interessant ist, dass sich der Absatz größtenteils auf zwei Länder verteilt: Mexiko und Chile. Brasilien, das oftmals als südamerikanischer Wachstumsmarkt bezeichnet wird, bleibt zumindest im Hinblick auf den Laminatbodenabsatz weit dahinter zurück.

In Afrika bleiben Südafrika und Ägypten als einzig interessante Märkte zu nennen. Die Absatzmengen sind mit zwei Mio. m² in etwa gleich hoch wie Australien und Neuseeland zusammen.

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Kontakt Presse

EPLF®
Verband der Europäischen Laminatbodenhersteller e.V.
Anne-Claude Martin
Pressereferentin
press(at)eplf.com

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