EPLF: Euro-Norm gegen "Wildwuchs" im Markt - Aufklärungsarbeit über Laminatboden verstärken
12 September 1998
Der Verband der Europäischen Laminatfussbodenhersteller e.V. (EPLF) will nach Einführung der europäischen Norm "Laminatboden" die Verbraucherinformationen verstärken, aber auch gegen den "Wildwuchs" im Bodenbelagsmarkt aktiv werden. Das versicherte der EPLF-Vorsitzende Ulrich Windmöller.
Die eindeutige Begriffsbestimmung und die genau definierten Anforderungen an den Laminatboden in der Euro-Norm bieten eine sichere Handhabe, um gegen Verstöße vorzugehen, betonte der EPLF-Vorsitzende. In solchen Fällen soll zunächst abgemahnt, bei eklatanten Mißbräuchen mit juristischen Schritten reagiert werden.
Strenge Anforderungen an Laminatböden
In der Europa-Norm sind Merkmale, Anforderungen und Prüfverfahren, die ein Laminatboden erfüllen muß, festgelegt. Dazu gehört ein Klassifizierungssystem mit praktischen Anforderungen für bestimmte Verwendungsbereiche und Beanspruchungsklassen. Der Verbraucher soll daraus klar erkennen, in welchen Bereichen - für Küchen, Wohnbereich, Innenflure und Treppenhäuser - Laminatböden eingesetzt werden können. Darüber hinaus sind in der Norm genau definierte Anforderungen an Kennzeichnung und Verpackung festgelegt. Diese Norminhalte sollen Klarheit für Handel und Verbraucher schaffen:
1. Nummer der Euro-Norm für Laminatboden, gefolgt von einer Zusatzzahl
2. Identifizierung des Herstellers oder Lieferanten
3. Name des Produkts
4. Farbe/Dekor und Chargennummer
5. Klassen/Symbole für das jeweilige Produkt entsprechend den Klassifizierungssymbolen
6. Nennmaße eines Elements (Länge, Breite, Dicke) in Millimeter
7. Anzahl der Elemente je Verpackungseinheit
8. Gesamtfläche je Verpackungseinheit in Quadratmeter
In der erfolgreichen Durchsetzung der Normbestimmungen sieht EPLF-Vorsitzender Windmöller zugleich eine Sicherung von Image und Marktstellung des Laminatbodens.
Gezielte Aufklärungsarbeit
Mit der Einführung der Europa-Norm startet der Verband mit Marketingmaßnahmen, die eine gezielte Aufklärungsarbeit für Handel und Verbraucher zum Schwerpunkt haben. Warendeklaration und Werbung für den Laminatboden sind darin wichtige Themen.
Als Beispiele erfolgreicher Aufklärungsarbeit durch den EPLF nannte Windmöller die jüngst erstellte Infobroschüre zur neuen Euro-Norm für Laminatfußböden und das EPLF-Reinigungsmerkblatt. Die 1998 erstellten Verlegerichtlinien des EPLF gelten dagegen schon fast als Klassiker im Konzert der EPLF-Broschüren.
Mit jeder neuen Mitgliedsfirma wächst die Bedeutung des Verbandes der Europäischen Laminatfussbodenhersteller e.V. Im EPLF-Verband arbeiten jetzt 18 international tätige Herstellerfirmen aus sieben Ländern mit: Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Schweden. Außerdem gehören dem Verband elf außerordentliche Mitglieder an, darunter Prüfinstitute, Sachverständige und Zulieferfirmen. Weitere Interessenten des international tätigen Verbandes werden erwartet.
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