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Laminatbodenbranche ist wieder voll da! 2010 zweitbestes Jahr in der Geschichte des EPLF

17 Januar 2011

Die gute Nachricht vorneweg: Das Laminatbodengeschäft – es läuft! Mit 478 Mio. m² weltweit kann der EPLF Verband der Europäischen Laminatfußbodenhersteller e.V. 2010 als das zweitbeste Jahr in seiner Geschichte verbuchen. Erfolgreicher war nur das Vorkrisenjahr 2007 mit gut 500 Mio. m². „Das Jahr 2010 ist besser gelaufen als erwartet. Noch entwickeln sich nicht alle Märkte gleich gut, aber der Aufwärtstrend ist unverkennbar,“ so EPLF-Präsident Ludger Schindler. Die Branche ist wieder voll da.

 

In den traditionellen westeuropäischen Kernmärkten der im EPLF organisierten Hersteller fällt das Wachstum insgesamt moderat aus. Deutschland ist und bleibt der größte Einzelmarkt, gefolgt von der Türkei – die in der EPLF-Statistik zu Westeuropa gezählt wird – Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden. Die Absatzzahlen in Osteuropa gehen ebenso steil wieder nach oben, wie sie im Krisenjahr 2009 gefallen sind. Polen, Russland und Rumänien, die potentesten Märkte in Osteuropa, haben ihr Vorkrisenniveau schon fast wieder erreicht. Aber auch in den USA geht es aufwärts. Die EPLF-Mitgliedsfirmen, die mit eigenen Produktionsstätten vor Ort sind, spielen in der amerikanischen Liga mit. In Asien zeigen ausgewählte Märkte wie Israel oder Iran eine gute Performance und selbst in China ist wieder Wachstum möglich – wenngleich nur im Hochwertbereich.

Mit Investitionen in Design und Entwicklung will die europäische Laminatbodenindustrie das Geschäft weiter voran bringen. Die neuen Laminatböden, die Anfang 2011 auf den einschlägigen Branchenmessen vorgestellt werden, zeichnen sich dank immer neuer  Drucktechniken durch einzigartige Optiken aus. „Struktur pur“ ist das Thema der Saison – die Oberflächen sind geätzt, gebleicht, gelaugt oder gebeizt. Im Fokus stehen sowohl helle, elegante Holzdekore wie Esche und Ulme als auch natürliche, rustikale Optiken in Eiche oder Nussbaum. Gerne optisch verfremdet durch gräulich-weiße Farbgebungen, die das so beliebte, typische Altholzdesign erzeugen. Auf dem Vormarsch sind außerdem digital bedruckte, kreative Dessins, die mit abstrakten Motiven neue Einrichtungsideen schaffen. Auch hier spielt das beliebte Grau-Weißthema eine große Rolle – aber völlig anders interpretiert als bei Holz, z.B. als in sich versetztes, weißes Streifendesign auf cremefarbenem Hintergrund.

Normungsarbeit an allen Fronten

Was die Unternehmen in Forschung und Entwicklung leisten, begleitet der Verband durch eine kontinuierliche Normungsarbeit in Brüssel (CEN) und Genf (ISO). Der  Normentwurf für Unterlagsmaterialien, der 2009 in Rekordzeit erstellt wurde, ist auf dem Weg zur EN-Norm. Der Entwurf beschreibt die Anforderungen und Prüfmethoden bei losen Unterlagsmaterialien von Laminatböden und schafft ein einheitliches Bewertungssystem für diesen so wichtigen Boden-Bestandteil. Auch das Thema Raumschall steht weiter im Mittelpunkt  der Arbeit des EPLF:  Innzwischen ist ein Normentwurf auf CEN-Ebene eingereicht worden und es sieht alles danach aus, dass er für die Laminatbodenbranche Gültigkeit erlangt.

Geplant ist darüber hinaus die Revision der harmonisierten Norm EN 14041 im Hinblick auf die Kennzeichnung von VOC-Emissionen. Grundlage dafür ist die bestehende VOC-Grenzwerte-Gesetzgebung, wie sie im bauaufsichtlichen Zulassungsverfahren in Deutschland verankert ist. Schließlich geht die Arbeit an der ISO-Norm für Laminatböden, an der weltweit mehr als 20 Länder beteiligt sind, mit großen Schritten voran. Wichtig für die europäischen Hersteller ist, dass das System mit den Beanspruchungsklassen aus der EN 13329 in die ISO-Norm übernommen und aktualisiert wurde. Auf CEN-Ebene stehen aber noch viele weitere Projekte an, an denen der EPLF in den entsprechenden Gremien mitarbeitet. Dabei geht es zum Beispiel um das Thema „Feinstaub in Innenräumen“.

Märkte und Image

Image und Kommunikation sind Themen, die seit jeher im Arbeitskreis Märkte und Image ihren Platz finden und intensiv gepflegt werden. Für 2011 plant der Verband eine groß angelegte Marktstudie in Richtung Endverbraucher, Handel und/oder Architekten. Das Ziel ist zu überprüfen, wie sich das Laminatboden-Image augenblicklich am Markt darstellt. Darüber hinaus steht immer wieder die gezielte Fachinformation für die EPLF- Mitgliedsfirmen im Fokus des Arbeitskreises. Dabei geht es um Markt- und Produktinformationen, Verbandspolitik, Wirtschaftsrecht, Zukunftsforschung und vieles mehr.

Man darf gespannt sein, was 2011 noch alles geplant und umgesetzt wird. Ein Top-Thema ist auf jeden Fall der „Woodflooring Summit“, den die Hannover Messe ab 2012 im Zwei-Jahresrhythmus auf der Domotex veranstalten wird. Geplant ist eine kompakte Präsentation der europäischen Laminatboden- und Parkettbranche und deren Zulieferer an einem zentralen Standort auf der Messe, eingebettet in ein modernes Gestaltungskonzept, umrahmt von einem spannenden Rahmenprogramm, begleitet von konzertierten Marketing- und PR-Maßnahmen. Die Laminatbodenbranche ist diesem Projekt gegenüber äußerst positiv eingestellt und der EPLF hat der Hannover Messe seine volle Unterstützung zugesagt. So  wirft das Jahr 2012 schon jetzt seine Schatten voraus!

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Verband der Europäischen Laminatbodenhersteller e.V.
Anne-Claude Martin
Pressereferentin
press(at)eplf.com

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Tel. +32 2 788 31 68

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