Stabilisierung des Laminatbodenmarkts in 2019
11 Januar 2020
447 Mio. m²Gesamtabsatz –Positive Trends in den Heimatmärkten
Im Jahr 2019 haben die im EPLF organisierten Hersteller einen weltweiten Absatz von 447 Mio. m² Laminatfußböden aus europäischer Produktion erreicht (2018: 454 Mio. m², das entspricht minus 1,5 %). Im zweiten Halbjahr 2019 hat sich ein Aufwärtstrend abgezeichnetund der Markt stabilisiert sich nun auf einem hohen Niveau, auch wenn der Einfluss des rückläufigen Welthandels global weiterhin spürbar ist. Der EPLF-„Heimatmarkt“ Westeuropa gab 2019 nochmals leicht nach, wobei wichtige westeuropäische Länder bereits wieder Pluszahlen verzeichnen. Ebenfalls starke Zahlen lieferte Osteuropa, während die Überseeabsätze Dämpfer einstecken mussten.
In Westeuropa (einschließlich Türkei) hat in 2019 der Gesamtabsatz 219 Mio. m² (Vj. 225 Mio. m²) erreicht. Das bedeutet ein Minus von 2,1 % zum Vorjahr. Der mit Abstand wichtigste Einzelmarkt in Zentraleuropa bleibt Deutschland mit 50 Mio. m² (Vj. 52 Mio. m²) –minus 5,0 % bedeuten aber verglichen zu vorangegangenen Zeiträumen ein Abbremsen der Rückgänge.
Weiterhin den zweiten Platz in Europa belegt Frankreich, das sich 2019 mit 36,5 Mio. m² (Vj. 36,0 Mio. m²) um 1,1 % verbesserte. In Großbritannien lässt sich ein positiver Trend für die EPLF-Mitglieder verzeichnen: 2019 wurde mit 32,6 Mio. m² (Vj. 29,8 Mio. m²) die Delle des Vorjahres mit plus 9,5 % ausgeglichen. Damit liegt das Land weiterhin auf dem dritten Platz der westeuropäischen Absätze vor den Niederlanden, wo sich die Verbands-Umsätze 2019 um 1,4% auf 18,6 Mio. m² verbesserten (Vj. 18,3 Mio.). Ebenfalls positive Entwicklungen meldeteSpanien: Die Verkaufszahlen beim Laminat stiegen hier um 1,4 % auf 16,7 Mio. m² (Vj. 16,5 Mio. m²).
In Osteuropa zeigt sich ein deutlicher Aufwärtstrend. Die Region bestätigt ihre Rolle als wichtiger Zukunftsmarkt für die EPLF-Hersteller. Mit 135 Mio. m² (Vj. 128 Mio. m²) erreichten die europäischen Laminatbodenhersteller dort im Jahr 2019 ein gutes Ergebnis. Von den EPLF-Mitgliedern in Russland wurden 2019 43,8 Mio. m² (Vj. 39 Mio. m²)gemeldet, was einer Zuwachsrate von 11,4 % entspricht. Polen verbesserte sich um 6,1% auf 31,2 Mio. m² (Vj. 29,5 Mio. m²). Die Ukraine entwickelt sich zum „rising star“ in Osteuropa: Mit 10,1 Mio. m² schiebt sich das Land auf den dritten Platz in der Region (+ 32,5% verglichen zum Vorjahr mit 7,6 Mio. m²). Schwächer zeigen sich Rumänien mit 10 Mio. m² (Vj. 11 Mio. m²) und Ungarn mit rund 7 Mio. m² (minus 2,4% zum Vj.).
Nordamerika hat sich nach einem durch Sondereinflüsse auf die USA verursachten Boom wieder auf Normalmaß entwickelt, zusätzlich gebremstdurch ein zweistelliges Minus in Kanada. 2019 wurden in Nordamerikamitinsgesamt 40 Mio. m² (Vj. 44,3 Mio. m²) rund 9,6 % weniger verkauft als im Vorjahr. Die USA zeigten 2019 mit rund 29,7 Mio. m² (Vj. 30,7 Mio. m²) ein leichtes Minus von 3,2%, in Kanada wurden 2019 nur knapp 10,3 Mio. m² (Vj. 13,6 Mio. m²) registriert, das bedeutet einen Rückgang um 24,7 %.
Die kleineren Exportregionen zeigten Spuren der Verlangsamung des Welthandels. Asien sank von 30 Mio. m² um 6% auf 28,2 Mio. m² -mit positiver Ausnahme im Bereich der zentralasiatischen Republiken: Kasachstan stabilisierte sich auf dem vergleichsweise hohen Niveau von 4 Mio. m² mit einem kleinen Plus von 0,1%.Lateinamerika reduzierte sich von 18,5 Mio. m² in 2018 auf 15,7 Mio. m² in 2019 (-15,2%). Auch Afrika konnte den positiven Trend der vorangegangenen Jahrenicht fortsetzen. Der Gesamtabsatz der verschiedenen Exportmärkte vom Norden bis in den Süden des Kontinents ging geringfügig von 5,0 Mio. m² in 2018 auf 4,9 Mio. m²zurück, dies entspricht einem Rückgang von 2,1%.
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