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Trends: Innovationsoffensive der Laminatbodenhersteller - Nachhaltig und naturbeton

11 Januar 2020

Die aktuellen Trends in Mode, Architektur, Raumgestaltung und im täglichen Leben auf der ganzen Welt stehen permanent im Fokus der Laminatbodenhersteller. Globalisierung, Urbanisierung, Digitalisierung bestimmen unser Leben. Parallel rufen diese Tendenzen gegengerichtete Reaktionen hervor: Individualisierung, Sehnsucht nach der Natur, Fusion, ein Hauch von Nostalgie - ohne altbacken zu wirken. Zu den beherrschenden Megatrends gehört die Sehnsucht nach ruhigen und beruhigenden Oasen des Rückzugs in unserer hektischen Welt.

Zuhause sucht man nach einem entspannten, sicheren und leichten Leben. Das spiegelt sich in ebensolchen Wohnungseinrichtungen wider. Eine sanfte Atmosphäre, Materialien und Oberflächen, welche die Sinne mit hellen, neutralen Farbpaletten ansprechen. Das muss nicht perfekt sein, Stilbrüche sind gewollt und kalkuliert. Subtile Unvollkommenheiten der Natur oder als Resultat handwerklicher Bearbeitung schaffen ein Ambiente mit dem Streben nach Authentizität.


Eiche im Wandel

Das sind die Farben: neutrale und weiche Farbtöne, z.B. beige oder greige, auch mal ein zurückhaltendes Pink oder Rosé. Eiche dominiert in allen Nuancen der Natur, auch mit Ästen und changierendem Farbspiel. Schönheitsfehler, wie man sie vom natürlichen Material kennt, scheinen bei der Widergabe von Hölzern allgegenwärtig, werden aber durch angedeutete Patina oder Anstriche abgemildert. Bei Böden aus Eiche treffen aktuell abgerundete Strukturen auf moderne Farbtöne. Auch deshalb bleibt Eiche die wichtigste Holzart, da sie verwandlungsfähig ist und man sie in unterschiedlichen Farbtönen sehr gut mit allen möglichen Einrichtungsstilen kombinieren kann. Als Alternative zum selbstbewussten Auftritt von Eiche gewinnen subtile Reproduktionen der Kastanie an Popularität. Minimalismus und vom buddhistischen Zen geprägte Stile sind Beispiele für aktuelle Designtrends. Aber auch authentische Eindrücke aus Afrika und Südamerika mit ihren warmen, exotisch-erdfarbenen Farbtönen, handgefertigten Materialien und naturbelassenen Elementen entfalten gestalterische Einflüsse. Diese werden farblich übersetzt in warme, dunkelbraune Töne bis hin zu Schwarz.


Kontrapunkt zu Holz: Beton, Granit, Rohstahloptik

Zu den Hölzern stellen die neuen Fliesendekore, Beton-, Granit- und Rohstahloptiken einen interessanten Kontrast dar. Bei Steindekoren behaupten sich die Grautöne, insbesondere bei der angesagten Betonoptik. Dazu harmonieren matte und supermatte Oberflächenstrukturen. Insgesamt gesehen werden Oberflächen noch tiefer und markanter, Unterschiede zum echten Holz sind fast nicht mehr spür- oder sichtbar. Allgemein verfolgt man das Ziel, in der technischen Umsetzung die natürlichen Attribute eines Echtholzbodens noch weiter zu perfektionieren. Porenbild und -haptik der EIR-Oberflächenstrukturen (EIR = embossed in register) lassen den Boden wie natürliches Holz erscheinen.

Auch bei den Verlegearten kehrt Vielfalt ein: Der Trend zu breiteren und längeren Planken, z.B. 200 x 20 cm, auch 60 x 120 cm oder 85 x 40 bzw. 40 x 120 cm wird fortgesetzt. Zudem ist der Trand nun häufiger 10 mm anstatt 8 mm dick. Besonders angesagt sind Fischgrätmuster. Dank allseitiger Klickverbindungen ermöglichen Systemdielen dabei eine schnelle und einfache Verlegung, da keine „rechten“ oder „linken“ Dielen unterschieden werden müssen. Jede Diele weist eine andere Farbnuance auf, was im Zusammenwirken ein harmonisches, facettenreiches und besonders echt wirkendes Farbspiel bewirkt.

Der Markt setzt nun auf abgefaste Kanten, die nach dem Zusammenfügen der Planken ein handwerklich erscheinende V-Fuge bilden, da sie bei Streiflicht ästhetische Vorteile gegenüber stumpf aneinander schlagenden Elementen bieten. Die neusten Gestaltungen dieser Fasen eröffnet weitere Spielräume für Produktdifferenzierungen, als Beispiel ist hier eine vierseitig umlaufende „Mikro-Fase“ zu nennen.


Zuverlässiger Feuchteschutz – Aufbruch zu neuen Ufern

Mit mehreren Stunden Wasserresistenz können die neuen Laminatböden in Räumen eingesetzt werden, die ihnen in der Vergangenheit eher verschlossen waren. So ist die neueste Generation der Laminatböden in der Lage, auch in Badezimmern, Küchen, oder anderen Funktionsräumen eingesetzt zu werden, wo generell mit Feuchtigkeit zu rechnen ist.

Dazu modifiziert man die Qualitäten der Trägerplatten, Hand-in-Hand mit Kantenversiegelungen bzw. -imprägnierungen durch hydrophobierende Öle und Lacke, um in der Summe Laminatböden bis zu 24 Stunden wasserbeständig zu machen. Veränderte Click-Systeme verhindern, dass Feuchtigkeit durch die Fugen dringt und im Unterboden ein unerwünschtes Eigenleben entwickelt.

Zudem sind die neuen wasserbeständigen Laminatböden besonders robust und können somit auch in stark beanspruchten Räumen genutzt werden. Durch die Integration von Unterlagsmatten bieten einige Hersteller auch Böden an, die die Lautstärke dämpfen und direkt auf den vorbereiteten Untergrund gelegt werden können.


Laminat – ein nachwachsendes Naturprodukt

Vor allem mit Blick auf die unterschiedlichen Absatzkanäle und Einsatzgebiete wollen die Laminathersteller mit weiter verbesserter Produkt-Performance und neuen Eigenschaften im Wettbewerb mit konkurrierenden Materialien punkten. Laminatböden mit ihren holz-basierten Materialien stehen für den schonenden und ökologisch nachhaltigen Umgang mit der Natur und Holz als nachwachsendem Naturprodukt. Ein Anbieter legt besonderen Wert auf nachhaltiges Wirtschaften, indem er ausschließlich Hölzer aus heimischem Anbau verwendet, auf emissionsarme Produktionstechnologien setzt sowie anfallendes Restholz in einem Biomasse- Heizkraftwerk zur Wärmegewinnung nutzt. Die Produkte dieses Herstellers wurden dafür nun mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ zertifiziert. Dies alles passt punktgenau in die momentane Zeit, in der die Balance zwischen Ökonomie und Ökologie auf eine erhöhte Sensibilität trifft. Die Verbraucher wollen nachhaltige Produkte, am Ende entscheidet dennoch der Preis: Das ergibt für Laminatböden den doppelten Punktgewinn.

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Anne-Claude Martin
Pressereferentin
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