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Wenn das Auge die Fläche berührt... Synchronporendruck für Laminatfußböden mit Tiefenwirkung

16 August 2005

Der Weg in die dritte Dimension – sprich Dekore in Synchronporenoptik – ist derzeit das Thema Nr. 1, wenn es um aktuelle Oberflächen-Trends im Flooring-Bereich geht. Soft, geölt, gebürstet, gehobelt, gekälkt, natürlich, exotisch, authentisch sind nur einige der Eigenschaften, welche die neuen Laminatfußböden auf sich vereinigen. Mehr denn je tritt die Haptik des Bodens in den Mittelpunkt des Auftritts, nicht nur bei den Holz-Reproduktionen, sondern auch bei Stein- und Keramikdekoren. Moderne Maschinentechnologien ermöglichen die perfekte Reproduktion des natürlichen Vorbilds. Die neueste Entwicklung ist eine Oberflächenstruktur in dreidimensionaler Optik mit einer ausgeprägten Tiefenwirkung.

Synchronporen-Strukturen brauchen Hölzer mit Charakter, wie z.B. die Eiche.
So ist die Eiche in ihrem Erscheinungsbild weitaus rustikaler geworden, in helleren wie dunkleren Farbvarianten. Eiche gebürstet oder Räuchereiche gekälkt war auf den aktuellen Messen dieses Jahres in vielen attraktiven Ausführungen zu sehen, ebenso eine natürlich geölte, weiß gebleichte Eiche. Die Weißporen-Optik mit ihren dekorativen Elementen ist eine der Produktneuheiten im Flooring-Design. Sie betont die natürlichen Maserungen und Kontraste des Holzbildes und verleiht der Struktur Tiefe. Die Hölzer insgesamt werden wieder deutlich farbintensiver: Apfel-, Birn- und Tulpenbaum sowie ein tiefdunkler Kirschbaum oder dunkelbrauner Nussbaum stehen für diese Entwicklung. Auch exotische Hölzer wie Wengé, Mahagoni, Palisander und Jatoba nehmen den Trend zu synchronen Oberflächenstrukturen auf und zeigen, dass der Laminatfußboden für diese edlen Hölzer bereit ist.


Holzstrukturen präsentieren sich mehr und mehr in schmalen Einstab-Elementen oder größeren Formaten, die aus einem All-Over-Design herausgeschnitten werden. Daneben existieren weiterhin die klassischen 2-Stab- und 3-Stab-Muster, die sich vielfach am Markt bewährt haben. Die Landhausdiele mit angefräster V-Fuge ist der Trendsetter schlechthin bei den Holzdekoren und unterstützt den Trend zur Synchronporenoptik mit authentischer Tiefenwirkung. Sie bekommt jedoch mit Breiten von 135 oder 195 mm ein deutlich schmaleres und linienförmigeres Erscheinungsbild – gerade enge Räume wirken so leichter und luftiger. Aber auch andere Dielenbreiten sind erhältlich, die beliebig miteinander kombinierbar sind. Interessant sind auch die neuen Einstabdielen in einer Breite von 90 mm, die bevorzugt zum Parkett angeordnet oder im Fischgrätmuster verlegt werden.

Authentizität und Echtheitscharakter manifestieren sich aber nicht nur bei den Holznachbildungen. Auch Stein- und Keramikdekore mit oder ohne Fugen werden ihrem Vorbild aus der Natur immer ähnlicher. Mediterranes Ambiente in Terrakotta ist bei den Steindekoren hochaktuell, der intensive Naturton vermittelt ein warmes, behagliches Wohnambiente. Interessante Effekte werden auch mit Schiefer und Travertin erzielt, Granit und Marmor stehen für elegantes Design am Fußboden. Ein Highlight ist ein Labrador-Stein, der mit seiner ausdrucksstarken, schimmernden Natürlichkeit zu den Besonderheiten unter den Steindekoren zählt. Keramikkacheln zeigen sich mit verblüffend echt wirkenden 3D-Fugen und verbinden die Reliefstruktur der Bodenfliese mit der körnigen Struktur einer Zementfuge. Neu sind vor allem kleine Kacheln in einer Breite von 40 cm, die im verlegten Zustand ein besonders lebhaftes Bodenbild erzeugen. Mit großflächigen Kacheln im Format 60 x 60 cm und mehr entsteht die typische Wirkung des Steinbodens einer mallorcinischen Finca. Neben Privathaushalten werden Laminatfußböden in Stein- und Keramikoptik zunehmend im Objektbereich, in Kaufhäusern, Fitness-Studios, Museen etc. eingesetzt. Hier verbinden sich innovative Designideen mit hochwertigen Bodenqualitäten.

Vor dem Hintergrund, dass sich in den vergangenen zwei Jahren neben dem Synchronporendruck die Technologie des indirekten Tiefdrucks von Fußböden deutlich verbessert hat, darf man gespannt sein, welche Dekorneuheiten die Laminatbodenbranche in Zukunft zu bieten hat. Beim indirekten Tiefdruck wird die Trägerplatte im Unterschied zum mehrlagigen Laminatfußboden direkt mit dem Dekor bedruckt und im Anschluss daran lackiert. Dies ermöglicht völlig neue Perspektiven in der Fußbodengestaltung – sowohl hinsichtlich des Dekors als auch der Lack-Oberfläche. Diese neue Technologie wird die Designvielfalt des Laminatbodens erneut erhöhen und das Produkt weiter nach vorne bringen. 

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