FAQ
Was Sie schon immer wissen wollten…
Klicken Sie auf FAQ (Frequently Asked Questions), und Sie finden Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema Laminatboden. Sollten Sie auf eine Ihrer Fragen keine Antwort finden, handelt es sich vermutlich um eine sehr spezielle Frage. In diesem Fall möchten wir Sie bitten, sich mit Ihrem Fachberater oder Hersteller in Verbindung zu setzen.
Ganz korrekt heißt es Laminatboden. Laminat (von lat. lamina, Schicht) bedeutet wörtlich: Miteinander verpresste Schichten. Laminate werden z.B. auch in der Möbelindustrie eingesetzt. In der Umgangssprache hat sich jedoch "Laminat" für Laminatbodenbeläge durchgesetzt.
Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass der Boden auf der Verpackung mit den Beanspruchungsklassen nach EN 13329 und dem CE-Zeichen gekennzeichnet ist. Diese Laminatböden wurden in zahlreichen Tests auf ihre Alltagstauglichkeit getestet und bieten eine hohe Produktqualität. Auch das EPLF-Logo „Quality and innovation made in Europe“ steht für geprüfte Qualität.
CE-Kennzeichnung gleich Sicherheit:
Bei dem bekannten CE-Zeichen handelt es sich um eine Produktkennzeichnung nach EU-Recht, die zum Schutz aller Endverbraucher in Europa geschaffen wurde. Die entsprechende Regelung stellt sicher, dass ein Produkt nur dann auf den Markt gebracht werden darf, wenn es den Bestimmungen sämtlicher anwendbarer EU-Richtlinien entspricht. Im Hinblick auf Laminatböden werden vor allem hohe Anforderungen an das Emissions- und Brandverhalten sowie die Rutschfestigkeit gestellt.
Beanspruchungsklassen gleich Qualität
In Europa in Verkehr gebrachte Laminatböden müssen nach der Euro-Norm (EN) 13329 mit geschützten Symbolen, den so genannten Beanspruchungsklassen, ausgezeichnet werden. Diese geben Aufschluss über die Belastbarkeit und damit über die empfohlenen Einsatzbereiche eines Bodens. Zur normgerechten Prüfung wird das Produkt kontinuierlich standardisierten Tests unterzogen, die eine hohe Qualitätssicherheit gewährleisten.
Beanspruchungsklassen
Das A und O beim Verlegen eines Laminatbodens ist die Beschaffenheit des Untergrundes. Ist er eben genug und ausreichend trocken? Bei Estrichböden ist eine sogenannte Dampfbremse erforderlich. Sie verhindert, dass etwaige Restfeuchte aus dem Boden nach oben dringt. Eine PE-Folie z.B., wie vom Handel für diesen Zweck angeboten, eignet sich hervorragend als Dampfbremse. Weiterhin benötigt man eine Trennlage, um den Trittschall zu reduzieren. Laminatboden kann aber nicht nur auf Estrich, sondern auch auf vorhandenen Altböden, wie z.B. Holz, Stein, Keramik, Kunststoff o.ä. verlegt werden. Hierbei sind jedoch unbedingt die herstellerspezifischen Angaben zu beachten!
Moderne Laminatböden mit mechanischen Verriegelungssystemen machen die Verlegung eines Laminatbodens heute wesentlich einfacher. Zunächst zwei bis drei Reihen auslegen. Das erste Paneel einer Reihe sollte mind. 40 cm lang sein, mit Keilen den notwendigen Wandabstand von 10 mm sichern. Danach ausrechnen, wie man mit der Breite des Raumes auskommt. Die Paneele der letzten Reihe sollten nicht weniger als 5 cm breit sein, d.h. ggf. müssen die Paneele der 1. Reihe gekürzt werden. Dann alle Paneele ineinander klicken, bis der gesamte Boden verlegt ist. Die Verlegefläche des Laminates sollte acht bis zehn Meter in der Länge oder Breite nicht überschreiten, ansonsten fügen Sie bitte eine Dehnungsfuge ein. Ist der Boden vollflächig verlegt, können Sie die Leisten anbringen, die je nach System angeschraubt oder angesteckt werden.
Laut Herstellerangaben sind Teppichböden keine geeigneten Untergründe, da die Polschicht des Teppichbodens bei Belastung zu stark nachgibt. Gerade bei Klicksystemen können die Verbindungen extrem belastet werden. Kontaktieren Sie im Einzelfall den Hersteller des Laminatbodens.
Wenn der Fliesenbelag entsprechend gerade ist und den Untergrund-Anforderungen für einen Laminatboden entspricht (s.o.), ist dies grundsätzlich möglich. Mit einer Dämmunterlage können Unebenheiten oder Höhenversätze auf dem Fliesenbelag ausgeglichen werden. Kontaktieren Sie im Einzelfall Ihren Hersteller.
Laminatboden lässt sich auch auf einer Warmwasser-Fußbodenheizung verlegen, sofern dies fachgerecht vorgenommen wird. Der Laminatboden hat einen günstigen Wärmedurchlass-Widerstand und ermöglicht einen besonders wirtschaftlichen Betrieb der Warmwasser-Fußbodenheizung. Die Dämmunterlage muss jedoch auf die Fußbodenheizung abgestimmt sein, der Wärmedurchlass-Widerstand darf keinesfalls zu hoch sein.
Bei Elektro-Fußbodenheizungen müssen Sie unbedingt darauf achten, dass der Laminatboden für dieses System geeignet ist. Die maximale Oberflächentemperatur des verlegten Laminatbodens darf 26 Grad Celsius nicht überschreiten, ansonsten kommt es zu unschönen Fugenquellungen und Aufwölbungen. Fragen Sie also in jedem Fall bei ihrem Hersteller nach. Grundsätzlich gilt: Laminat auf einer Elektro-Fußbodenheizung bedarf der technischen Abklärung.
Das optische Gesamtbild des aus einzelnen Paneelen bestehenden Laminatbodens wird von der Verlegerichtung im Raum in Abhängigkeit des Lichteinfalls und der Hauptblickrichtung bestimmt. Die Verlegerichtung kann das optische Größenverhältnis, d.h. die Perspektive eines Raumbildes beeinflussen. Es empfiehlt sich also, einen Laminatfußboden immer so zu verlegen, dass Verlegerichtung und Lichteinfall identisch sind.
Laminat-Fußbodenelemente können sich in Abhängigkeit von Klimaänderungen in der Flächendimension verändern. Infolgedessen sind grundsätzlich Randfugen von mindestens 10 mm oder breiter entsprechend den Vorgaben des Herstellers / Lieferanten in Abhängigkeit der Flächengröße einzuhalten.
Die verlegte, aus einzelnen Laminat-Bodenelementen bestehende Flächeneinheit muss zu allen festen Baukörpern (Wände, Türzargen, Versorgungsleitungen, Pfeiler, etc.) grundsätzlich einen Abstand aufweisen, d.h. eine Randfuge, die genügend Bewegungsspielraum zulässt, damit zu keiner Zeit die Laminatbodenfläche an fest stehende Baukörper anstößt.
Wenn sich das Laminat wölbt (Wellen schlägt), ist meistens davon auszugehen, dass der Boden an einer oder mehreren Stellen im Raum nicht genug Platz zum Arbeiten hat. Meistens handelt es sich hierbei um einen Verlegefehler, z.B. keine oder eine zu geringe Dehnungsfuge. Wenn Sie ein geschickter Heimwerker sind, können Sie wie folgt vorgehen, andernfalls sollten Sie Kontakt mit Ihrem Fußboden-Verleger aufnehmen.
- Alle Sockelleisten (auch die Übergangsschienen) entfernen und prüfen, ob das Laminat überall eine Fuge zu den Wänden hat.
- Wenn ein Türstopper angebracht ist, sicherstellen, dass dieser den Laminatboden nicht herunterdrückt und dass rund um die Befestigungsschraube des Stoppers genügend Platz ist – es wird immer ein Loch durch das Laminat gebohrt ( ca. 20 mm) und danach der Stopper im Estrich befestigt.
- Alle Heizungsrohre überprüfen, wenn diese durch Laminat und Estrich führen). Auch hier braucht der Laminatboden Platz zum Arbeiten.
- Niemals Bauteile (z. B. Füße für Heizkörper) direkt auf dem Laminat mit dem Estrich verschrauben.
- Wenn das Laminat an einer Wandseite anliegt, wird hier mit einer Schattenfugensäge nachgeschnitten – ca. 1 cm. An den anderen Teilen muss mit einem scharfen Stechbeitel von Hand nachgearbeitet werden.
- Ist das Laminat an allen Stellen "befreit", wird es sich in der Regel nach 1-2 Tagen wieder legen.
- Allgemein gilt: Handeln Sie schnell, da der Boden ansonsten dauerhaft geschädigt wird.
Laminat-Diele, Unterlage und Untergrund sind als komplettes „Bodensystem“ zu betrachten. Auch ein hochwertiger Laminatboden kann erst dann alle seine Vorzüge unter Beweis stellen, wenn die Unterlage als Teil des Bodensystems gut funktioniert.
Die Unterlage bildet die Schnittstelle des Laminatbodens zum Untergrund. Deshalb muss sie wichtige Funktionen übernehmen: Sie stellt eine fachgerechte Verlegung sicher, indem sie zum Beispiel eventuelle punktuelle Unebenheiten des Unterbodens ausgleicht und auf diese Art die Klickverbindung der Dielen entlastet. Sie schützt das komplette Bodensystem dauerhaft bei der täglichen Beanspruchung durch das Begehen oder z.B. beim Aufprall von fallenden Gegenständen, aber auch bei Langzeitbelastung durch schwere Möbel. Dazu kann sie als wirksame Sperre für aufsteigende Restbaufeuchte fungieren. Und schließlich optimiert die richtige Unterlage die Eigenschaften des Laminatbodens beim Schallschutz oder den thermischen Anforderungen.
Nicht selten sind es ungeeignete Unterlagen oder Verlegefehler, die später Anlass zu Reklamationen geben. Mit der passenden Unterlage lässt sich das Laminatboden-System im Ganzen optimieren und dessen Lebensdauer verlängern
Die Hersteller empfehlen immer die Verwendung einer Dampfsperre (PE-Folie oder eine Dämmschicht mit Aluminiumbeschichtung), um den Laminatboden vor aufsteigender Feuchtigkeit zu schützen, die meist von unzureichend getrockneten Betonböden stammt. Dies ist besonders für nicht unterkellerte Räume und in Neubauten wichtig.
Stark beschädigte Bodenelemente lassen sich vom Fachmann so austauschen, dass optisch keine Unterschiede zur Gesamtfläche erkennbar sind. Es gibt spezielle Ansaugprofile, mit denen man die einzelnen Paneele aus dem Boden nach oben heraus ziehen (heraussaugen) kann. Danach muss das neue Paneel eingesetzt werden. Zur Behebung kleiner schadhafter Stellen am Boden werden eigene Reparatursets angeboten.
Laminatböden bestehen zu mindestens 65 % aus Holz und zu bis zu 80 % aus natürlichen Materialien: Holzfasern, manchmal Holzspäne, aus Holz gewonnener Zellstoff (Papier). Holzderivate können in allen drei Schichten des Laminatbodens vorkommen:
1 Dekorpapier + Overlay (= Laufschicht)
2 Trägerplatte
3 Gegenzug
Mit Ausnahme der Kernschicht ist jede dieser Schichten mit Kunstharz imprägniert. Unter hohem Druck werden sie bei hoher Temperatur auf die Trägerplatte verpresst. Aus Kunstharzen hergestellte Beschichtungen werden seit Jahrzehnten in der Produktion von Küchen- und Labormöbeln, bei Büroausstattungen und im Ladenbau eingesetzt. Hierbei handelt es sich um hochwertige, verschleißfeste und lebensmittelsichere Materialien mit hervorragenden Pflege- und Reinigungseigenschaften: Laminatböden haben eine geschlossene Oberfläche, in die kein Staub oder Schmutz eindringen kann. Deshalb sind sie äußerst hygienisch, pflegeleicht und besonders für Allergiker geeignet.
Die EU-zertifizierten Laminatböden werden überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt, sie sind gänzlich frei von Weichmachern. Die Hauptbestandteile der Dielen sind Holzfasern sowie aus Holz gewonnener Zellstoff in Form von hochwertigen Spezialpapieren.
Anerkannte Prüfsiegel belegen die nachhaltige Herkunft der eingesetzten Holzrohstoffe. Außerdem wird garantiert, dass zum Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt sämtliche Materialbestandteile die strenge Chemikalienverordnung der Europäischen Union (REACH) einhalten.
Holz gehört zu den nachwachsenden, erneuerbaren Rohstoffen. Deshalb gilt Laminatboden als umweltfreundliches und nachhaltiges Produkt und kann sogar recycelt werden.
Wie jedes Holzprodukt enthält auch ein Laminatboden die in der natürlichen Umwelt vorkommende und auch vom menschlichen Körper produzierte Substanz Formaldehyd, die nachträglich an die Raumluft abgegeben werden kann. Die Menge möglicher Emissionen ist jedoch durchweg sehr gering und liegt im Bereich der ganz „normalen Hintergrundbelastung“ von Raumluft, so das Fraunhofer Wilhelm-Klauditz-Institut für Holzforschung (WKI) Braunschweig in einer gutachterlichen Stellungnahme. Sie ist vergleichbar mit den Emissionswerten von natürlichem Holz und liegt weit unter dem gesetzlich zulässigen Grenzwert von 0,1 ppm (= 0,12 mg/m 3 Luft), dem sogenannten E1-Wert. Vor diesem Hintergrund können Laminatböden selbst in sensiblen Bereichen wie Kinderzimmern und Kindergärten problemlos eingesetzt werden, so das WKI.
Die Entsorgung ist absolut unproblematisch. Verlegereste und andere Einzelteile können mit dem ganz normalen Hausmüll beseitigt werden. Komplette, ausrangierte Böden dagegen sollte man direkt zur Mülldeponie bringen. Da Laminatböden zu über 80 Prozent aus Holz bestehen, können sie wie andere Holzprodukte auch problemlos verbrannt werden. Aufgrund neuer technischer Verfahren sind Laminatböden sogar recycelbar. In Späne oder Fasern zerlegt können 85 Prozent der Masse eines Laminatbodens dem Herstellungsprozess wieder zugeführt werden. Als Kultursubstrate lassen sie sich sogar in Landwirtschaft und Gartenbau einsetzen.
Laminat ist in den unterschiedlichsten Dekoren erhältlich. Holzdekore erfreuen sich großer Beliebtheit, aber auch Stein- und Fliesendekore sind hochaktuell. Alles ist möglich. Ob Buche, Eiche, Ulme, Erle, Kirschbaum, Nussbaum oder Teak – nahezu alle Holzarten lassen sich drucktechnisch perfekt nachzeichnen. Dabei wird das Laminatboden-Dekor dem Vorbild aus der Natur immer ähnlicher: Man „fühlt“ beinahe die Holzstruktur auf der Laminatbodendiele. Bei Stein und Fliesen gibt es z.B. Marmor, Graphit, Schiefer oder Travertin. Auch Steindekore präsentieren sich heute authentischer denn je – mit oder ohne Fuge. Neben Holz und Stein gibt es eine Vielzahl individueller Fantasiedekore.
Aufgrund seiner geschlossenen Oberfläche ist ein Laminatboden äußerst hygienisch. Die Oberfläche, die aus einem besonders harten Material (Melaminharz) besteht, verhindert, dass Schmutz und Bakterien in den Boden eindringen. Aber Laminat ist nicht nur hygienisch, er ist auch außerordentlich strapazierfähig. Auf einem Laminatboden können Sie eine Zigarette ausdrücken und die Oberfläche nimmt keinen Schaden. Die hohe Strapazierfähigkeit des Bodens ist einer der Gründe, warum Laminat gern auch im Objektbereich, in Kaufhäusern, Fitness-Studios etc. eingesetzt wird. Aber auch im eigenen Heim können diese Boden-Eigenschaften nur von Vorteil sein, z.B. im Treppenhaus oder im Kinderzimmer.
Laminatböden gibt es in einer großen Preisspanne. Wie bei allen Produkten gilt auch hier: „You get, what you pay for“ (Sie bekommen das, was Sie zu zahlen bereit sind.) Im Klartext: Je besser die Qualität und je höher die Ausstattung des Bodens, desto höher der Preis. Ein Laminatfußboden mit integrierter Trittschalldämmung und Kantenhydrophobierung (spezieller Kantenschutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit) kostet sicherlich seinen Preis, ein einfacher Laminatboden, der diese Zusatzfunktionen nicht hat, ist dagegen weitaus preisgünstiger. Aber: Vorsicht bei Billigprodukten! Prüfen Sie, ob die Standardanforderungen erfüllt werden, wie sie in der Laminatbodennorm EN 13329 festgelegt sind.
Dazu sollte man zunächst den geplanten Einsatzbereich des Bodens definieren: Soll der Laminatboden im Schlafzimmer, im Wohnzimmer oder im Treppenhaus verlegt werden? Natürlich unterliegt der Boden im Treppenhaus einer anderen Belastung als beispielsweise im Schlafzimmer. Um eben diesem Umstand gerecht zu werden, wurden in der Laminatbodennorm EN 13329 sogenannte Beanspruchungsklassen festgelegt.
Die Beanspruchungsklassen auf der Produktverpackung geben Auskunft darüber, wie belastbar ein Laminatboden ist. Klasse 21-23 sind für den privaten Wohnbereich, Klasse 31 bis 34 für den kommerziell genutzten Objektbereich geeignet. Je höher die Zahl, desto stärker kann der Boden belastet werden.
Im Wohnbereich stehen die drei Klassen für: 21 = mäßige Nutzung (z.B. Schlafzimmer), 22 = normale Nutzung (z.B. Wohnzimmer), 23 = starke Nutzung (z.B. Treppenhaus). Mit Piktogrammen werden diese Klassen auf der Produktverpackung angegeben.
Mit einem Besen oder für Hartböden geeigneten Staubsauger kann man Staub und Schmutz schnell und zuverlässig entfernen. Daneben von Zeit zu Zeit „nebelfeucht“, d. h. mit einem gut ausgewrungenen Tuch wischen. Achten Sie drauf, dass kein Wasser in die Fugen eindringt! Da die Trägerplatte des Laminatbodens aus Holz besteht, kann es zu unschönen Fugenquellungen kommen. Als Zusatz zum Wischwasser nehmen Sie am besten einen Laminatreiniger, der überall im Handel erhältlich ist. Wichtig! Auf keinen Fall Bohnerwachs oder Polish verwenden! Sie haften nicht auf der harz-imprägnierten Oberfläche des Laminatbodens und führen zu hässlichen Flecken, Schlieren und Laufstraßen.
Laminatböden überzeugen durch ihre sehr gute Öko-Bilanz mit enorm positiven Werten bei Primärenergiebedarf und Treibhauspotenzial. Auch bei der Raumluftqualität zeigt dieser Bodenbelag seine Stärken. Das weisen fundierte Umwelt-Produktdeklarationen nach, die „EPD“ (Environmental Product Declarations). Wer seinen neuen Fußboden unter dem Aspekt Umwelt und Nachhaltigkeit auswählen will – egal ob privat oder im Objekt –, hat mit den EPD beste Argumente für Laminatböden in der Hand.
Die EPDs werden durch das IBU-Institut Bauen und Umwelt e.V., Berlin, vergeben. Sie sind vor allem bei Architekten und Planern ein wichtiges Grundlagen-Dokument für nachhaltiges Bauen. Der technische Fortschritt bringt es mit sich, dass die EPDs regelmäßig überarbeitet werden.
Das steht drin:
EPD dokumentieren die ökologischen Eigenschaften von Bauprodukten. Damit schaffen sie eine verlässliche Datengrundlage für ökologische Gebäudebewertungen nach DIN EN 15978 (Nachhaltigkeit von Bauwerken - Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden – Berechnungsmethode). Die Umwelt-Produktdeklarationen enthalten Aussagen zum Energie- und Ressourceneinsatz ebenso wie zu dem Ausmaß, in welchem ein Produkt unter Umständen zu Treibhauseffekt, Versauerung, Überdüngung, Zerstörung der Ozonschicht und Smogbildung beiträgt. Weiterhin findet man dort Angaben zu technischen Eigenschaften, die für die Einschätzung der „Performance“ des Bauproduktes im Gebäude benötigt werden wie etwa die Lebensdauer, die Wärme- und Schallisolierung oder der Einfluss auf die Qualität der Innenraumluft.
Als einer der ersten Verbände der Bodenbelagsbranche hat der EPLF e.V. im Jahr 2009 die Entwicklung der „EPD"-Umweltdeklarationen angestoßen und damit den Weg zu mehr Transparenz und Produktsicherheit für den Endverbraucher geebnet.
Seitdem gibt es gemäß ISO 14025 international gültige Muster-EPDs für die Produkte aus dem EPLF-Mitgliederkreis.
Link zu den EPD für den EPLF e.V.:
IBU e.V.
http://bau-umwelt.de/hp3621/Bodenbelaege.htm (siehe dort: EPLF)