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Der Rückgang im Bausektor wirkt sich auf den Absatz von Laminat im Jahr 2023 aus

13 März 2024

Brüssel, 13. März 2024 – Nach einem schwierigen Jahr 2022 waren die Absätze der Laminatbodenbranche auch 2023 vom Abwärtstrend der Baubranche gekennzeichnet. Trotz eines allgemeinen, inflationsbedingten Rückgangs, steigender Materialkosten und einer schwächeren Nachfrage hat die Branche weiterhin Vertrauen in den Markt und bleibt optimistisch, was die zukünftigen Absätze betrifft.

Der Gesamtabsatz des EPLF belief sich im Jahr 2023 auf 318.049.711 m², was einem Rückgang von -13,38 % gegenüber 2022 entspricht. In den wichtigsten Regionen wurde der geringste Rückgang im Jahr 2023 in Westeuropa (-7,65 % gegenüber 2022) und der größte Rückgang in Nordamerika (-42,04 % gegenüber 2022) verzeichnet.

In Westeuropa gingen die Absätze 2023 um -7,65 % zurück (165.379.999 verkaufte m²). In der Türkei (+22,46 %), Irland (+16,31 %) und Belgien (+2,85 %) stiegen die Absätze. Die Mehrheit der Länder in der Region bekam die Auswirkungen der internationalen Umwälzungen zu spüren. Deutschland verzeichnete ein Minus von -11,06 % (33.843.105 verkaufte m²) und Österreich von -14,34 % (2.971.082 verkaufte m²). Die Absätze in der Schweiz blieben hingegen mit einem Rückgang von weniger als 1 % im Vergleich zu 2022 relativ stabil.

Dagegen sah sich Osteuropa noch härteren Bedingungen gegenüber. Der Absatzrückgang belief sich im Vergleich zu 2022 auf -10,25 % (96.705.775 verkaufte m²). Weißrussland und Bosnien und Herzegowina meldeten positive Absatzentwicklungen (+8,84 % bzw. +3,26 %), während die Lage in Kroatien mit 2.550.526 verkauften m² stabil blieb. Polen (-7,30 %; 3.521.108 verkaufte m²) und Ungarn (-39,20 %; 4.626.284 verkaufte m²) erlitten die größten Rückschläge. Auf der anderen Seite verlagerten sich die Absätze im Kosovo von einem Rückgang in Höhe von -47,20 % im Jahr 2022 zu einem Anstieg von +3,27 % im Jahr 2023.

Nordamerika war im Vergleich zu den anderen Regionen der Welt mit einem Rückgang von -42,04 % am stärksten betroffen. Der Absatz belief sich 2023 auf 21.609.239 m² und hat sich somit von 37.280.606 m² im Jahr 2022 deutlich reduziert. Zudem verzeichnete Lateinamerika mit 7.402.177 verkauften m² im Jahr 2023 einen Rückgang von -33,76 %. Insbesondere in Chile, das 2022 am stärksten gelitten hatte (-67 %, 4.462.283 m²), fiel der Rückgang mit -19,76 % und 3.580.669 verkauften m² im Jahr 2023 etwas schwächer aus.

Der Absatz des EPLF in Afrika verringerte sich im Jahr 2023 um -15,66 % auf 3.244.021 verkaufte m², wobei sich die Absätze 2023 nur in Marokko um +3,37 % auf 789.685 verkaufte m² erhöhten. Ähnlich gestaltet sich die Lage in Ozeanien mit einem Minus von -21,41 % (2.361.619 m²). Asien verzeichnete einen Rückgang von -17,25 % (17.795.550 verkaufte m²). Vor allem Kasachstan zeigte mit 4.194.635 verkauften m² und einem Absatzplus von +5,67 % im Vergleich zu 2022 Zeichen der Erholung, während China weiterhin mit einem Rückgang von -38,21 % (2.323.046 verkaufte m²) konfrontiert war.

Die Baubranche stand wegen der hohen Inflation und steigenden Kosten unter Druck. Verbraucher stellten ihre Bau- und Renovierungstätigkeiten ein. Als eine der größten Fußbodenkategorien folgt Laminat dem Abwärtstrend der Baubranche. Langfristige Projektionen deuten jedoch auf enorme Chancen für Laminatfußböden hin, da der Neubau und Renovierungen in den nächsten Jahren erwartungsgemäß boomen dürften. Angesichts der bestehenden Wohnungsknappheit, der Notwendigkeit des Baus neuer Häuser und der Renovierung des bestehenden Hausmarkts im Rahmen des europäischen Grünen Deals wird die Baubranche wieder einen Aufschwung erleben.

Aus Recyclingholz gefertigtes Laminat ist heutzutage der nachhaltigste Fußboden auf dem Markt und nahezu klimaneutral. Dank kontinuierlicher Investitionen in Innovationen haben die Mitglieder des EPLF die Kategorie wasserbeständig gemacht und als nachhaltigste und erschwinglichste Lösung für Kunden positioniert.

Auf kurze Sicht bereiten sich die EPLF-Mitglieder auf einen schwierigen Markt vor. Mittel- und langfristig sind sie zuversichtlich und blicken zukünftigen Absätzen optimistisch entgegen

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Anne-Claude Martin
Pressereferentin
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